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Tier des Jahres 2013

Die Umweltschutzorganisation Pro Natura hat die Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans), vulgo Glögglifrosch, zum Tier des Jahres gewählt.
Die Larven von Geburtshelferkröten leben in Tümpeln, Teichen, Weihern und langsam fliessenden Gewässern. Zum Leben brauchen sie aber auch Platz an Land. Ideal sind sonnige Böschungen mit lockerem Boden. Der Glögglifrosch ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber in selbstgegrabenen Höhlen, zwischen oder unter Steinen oder in aufgegebnen Mauslöchern. Die nur drei bis fünf Zentimeter grossen Kröten haben einen glockenhellen Ruf. Geburtshelferkröten paaren sich an Land und das Männchen trägt die besamten Eischnüre drei bis sechs Wochen lang mit sich herum. Danach werden sie im Wasser abgelegt, damit die Kaulquappen schlüpfen können.
Durch die Begradigung von Fliessgewässern, der Trockenlegung von Feuchtgebieten, das Wegräumen von Steinhaufen (Steimerten) und die Versigelung der Böden ist der Bestand der Geburtshelferkröten sehr stark gefährdet.

Tier des Jahres 2014

Pro Natura kürte mit der Feldgrille (Gryllus campestris) eine lautstarke Wiesenbewohnerin zum Tier des Jahres 2014.
Die Feldgrille ist bekannt für ihre musikalische Ader. Ihr unermüdliches Zirpen dominiert von den ersten warmen Frühlingstagen bis in den August hinein so manches Wiesenkonzert. Der Künstler selbst bleibt dem Publikum jedoch meist verborgen. Die Grillenmännchen versuchen, Weibchen anzulocken und Nebenbuhler abzuschrecken.
Sie ist eine typische Bewohnerin sonniger, extensiv bewirtschafteter Wiesen, Weiden und Böschungen. Diese blütenreichen Lebensräume sind nicht nur ein Eldorado für Heuschrecken wie die Feldgrille, sondern auch für unzählige andere Tier- und Pflanzenarten.
Seit Mitte des letzten Jahrhunderts nehmen die Fläche und die Qualität artenreicher Blumenwiesen in unserer Landschaft jedoch stetig ab. Gründe dafür sind zum einen die Intensivierung der Landwirtschaft, zum andern das Verbuschen nicht mehr bewirtschafteter Steilhänge. So manche sonnige Lage wird zudem überbaut. Vielerorts ist das Zirpen der Feldgrille deshalb verstummt.

Tier des Jahres 2015

Eine Wasserschlange ist das Tier des Jahres 2015, wie Pro Natura mitteilt. Die ungiftige Ringelnatter (Natrix natrix) lebt an Tümpeln, Teichen und Weihern, ist eine ausgezeichnete Schwimmerin und kann bis zu einer halben Stunde unter Wasser bleiben. Im und am Wasser findet sie ihre Nahrung: Frösche, Kröten, Molche, Salamander oder Fische.
Die ungiftige Ringelnatter ist für Menschen völlig harmlos.
Mit ihrer Leibspeise teilt sie ein gemeinsames Schicksal: Ihre Lebensräume werden immer weniger. Mit der Wahl der einheimischen Schlangenart ruft Pro Natura dazu auf, Feuchtgebiete zu erhalten, zu vernetzen und neu zu schaffen. Im Laufe der letzten 100 Jahren hat der Mensch einen grossen Teil der einst ausgedehnten Lebensräume der Ringelnatter in der Schweiz zerstört: Feuchtgebiete wurden entwässert, Fliessgewässer reguliert, Naturräume überbaut oder durch Strassen zerschnitten. Zudem fehlt es der Ringelnatter im intensiv genutzten, aufgeräumten Landwirtschaftsland an Strukturen wie Hecken, Gräben, Trockenmauern, Steinhaufen oder Altgrasstreifen.

Tier des Jahres 2016

Mit der Wahl der Wasserspitzmaus (Neomys fodiens) zum Tier des Jahres 2016 will Pro Natura auf den besorgniserregenden Pestizidcocktail besonders in kleineren und mittleren Fliessgewässern in der Schweiz aufmerksam machen und ruft zum besseren Schutz unserer Gewässer und ihrer Ufer auf. Die Pestizide gelangen aus der landwirtschaftlichen Produktion in die Bäche. Schweizweit werden jährlich rund 2.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel auf Äcker, Wiesen, Weinreben oder in Obstplantagen ausgebracht. Mit dem Regenwasser gelangt ein Teil davon in die Gewässer.
Das Tauchen gehört zur Paradedisziplin der Maus, die keine ist, sondern zur Ordnung der Insektenfresser gehört und somit näher mit dem Maulwurf und dem Igel als mit der Maus verwandt ist. Auf ihrem Speisezettel stehen Wasserasseln, Kleinkrebse, Insektenlarven, Schnecken sowie gelegentlich auch grössere Tiere wie Frösche, Molche und kleine Fische. An Land erbeutete Regenwürmer, Schnecken und Insekten ergänzen die Kost. Ihre Beute lähmt sie mit einem für Menschen harmlosen Nervengift, das in ihrem Speichel enthalten ist.
Die Wasserspitzmaus lebt an kleinen bis mittleren Wasserläufen und stehenden Gewässern. Sie ist auf sauberes, sauerstoffreiches Wasser angewiesen, in dem sie Insektenlarven, Kleinkrebse, Schnecken, Muscheln, gelegentlich auch kleine Fische vorfindet. Natürliche Ufer mit dichtem Bewuchs, unterspülten Bereichen, Baumwurzeln oder Steinblöcken bieten dem scheuen Kleinsäuger überlebenswichtige Deckung vor seinen Feinden wie etwa der Schleiereule, dem Reiher, dem Wiesel oder dem Fuchs.
Hier der Audiobeitrag » Tagesgespräch von srf1. Lautsprecher an, den Pfeil links von Audio drücken, es ist spannend.

Tier des Jahres 2017

Der Rothirsch ist das Tier des Jahres 2017. Die stark zerschnittene Landschaft der Schweiz stellt für den König der Wälder ein immer grösseres Problem dar, da dabei seine Wanderwege immer mehr unterbrochen sind. Rothirsche haben ein ausgeprägtes Mobilitätsbedürfnis. Sie wandern oft weite Strecken: Zwischen Tages- und Nachtquartier sowie zwischen ihrem Sommer- und Winterlebensraum.
Der Rothirsch ist eines der grössten einheimischen Säugetiere. Bei Männchen werden Schulterhöhen von bis zu 130 Zentimeter gemessen. Die bekanntesten Merkmale sind das majestätische Geweih, das bis zu acht Kilogramm wiegen kann, und das ohrenbetäubende Röhren zur Brunftzeit. Hirschmännchen brüllen dabei bis zu 500 Mal in der Stunde, um Weibchen zu umwerben.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts war der Rothirsch in der Schweiz ausgerottet. Von Österreich her fand ab 1870 die Rückkehr statt. Heute leben rund 35 000 Rothirsche in der Schweiz. Die meisten Tiere leben im Südosten der Schweizer Alpen. Vorkommen gibt es auch im Mittelland und etwas weniger im Jura.

Tier des Jahres 2018

Das Tier des Jahres 2018 ist für die Naturschutzorganisation Pro Natura das Hermelin. Das Hermelin ist ein kleines, einheimisches Wiesel, das Mäuse jagt. Es wird ungefähr dreissig Zentimeter gross und wiegt maximal 350 Gramm.
Gefährdet ist es als Tierart nicht, aber es ist seit ein paar Jahrzehnten zunehmend in Schwierigkeiten. Das Kulturland, das ihm früher viele Verstecke bot, wird verbaut. Das Land wird von Bahnlinien, Strassen und Siedlungen durchtrennt und dadurch eintöniger. Ohne Hecken, Steinbrocken, Äste und verwachsene Bachufer wird der kleine Jäger selbst zum Gejagten und verschwindet.
Mit der Wahl der Marderart zum Tier des Jahres 2018 wirbt Pro Natura für eine vielfältige Kulturlandschaft, die weniger aufgeräumt und dadurch reich an natürlichen Lebensräumen ist. Ast- und Steinhaufen, kleine Bäche oder Hecken sind unerlässlich für das Überleben zahlreicher einheimischer Tierarten - auch für das Hermelin.
In der Landwirtschaft ist das Hermelin als Mäusejäger gegen Schermäuse sehr willkommen. Es frisst durchschnittlich eine Maus pro Tag.
In der Schweiz kommt das Tier des Jahres 2018 ausserhalb von Wald und Siedlungen fast überall bis auf eine Höhe von 3000 Metern über Meer vor. Hermeline leben einzelgängerisch, nur Mutterfamilien leben länger zusammen. Reviere können in der Schweiz bis 40 Hektaren umfassen. Dieses wird gegen gleichgeschlechtliche Eindringlinge hartnäckig verteidigt.